Als hätte der Heilige Geist persönlich dafür gesorgt, konnte der diesjährige Pfingst-Gottesdienst in einer Regenpause im Garten des Schilling-Stifts stattfinden. Bei herrlichstem Sonnenschein feierte die Schilling-Stift-Gemeinde unter der Leitung von Cornelia Engler, Seelsorgerin des Stifts, und ihren Kollegen aus dem Gottesdienst-Gestalter-Kreis ein lebendiges und berührendes Pfingst-Fest.

Musikalisch wunderbar begleitet wurden wir nicht nur von Marianne Franz am Klavier und Dr. Harald Maihold an der Klarinette, sondern auch von einigen Amseln, die es sich nicht nehmen ließen, der Einladung zu folgen und mit der Klarinette im Duett lautstark den Heiligen Geist herbeizurufen. Klezmerklänge scheinen nicht nur unsere menschlichen Seelen anzurühren...

Dank des tatkräftigen Einsatzes von Regina Jäckel und Lutz Boyens von der der Sozialen Betreuung, Frau Becker vom Empfang sowie einiger Pflegekräfte waren Garten, Terrasse und die weit geöffnete Lounge von vielen Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch von Angehörigen und Freunden des Hauses besetzt.
Für Interessierte, die nicht in der Lage sind, Gottesdienste zu besuchen, wurde die Feier wie immer über die hausinterne Videoanlage auf die Wohnberiche und in die Zimmer übertragen.

Unser liturgisches Kyrie wurde dieses Mal solo gesungen von Ilka Bressem, begleitet von Marianne Franz – so eindrucksvoll wurde Gottes Erbarmen selten erbeten!

Die Bibellesung gelang Fried von Bismarck derart ausdrucksstark und fesselnd, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.

Die Predigt von Cornelia Engler stellte einen spannenden Bezug von der alttestamentarischen Bibelstelle zu Jesu Auferstehung her und legte dar, dass der Heilige Geist, den wir an Pfingsten feiern, die Kraft ist, die uns glauben lässt – auch daran, dass der Tod überwunden wird.
Das Singen altbekannter kirchlicher Frühlingslieder schaffte eine fröhliche gemeinschaftliche Athmospäre, und zum Schluss mussten die Musiker sogar noch eine Zugabe geben.